Das Team von pro.earth pflanzte am vergangenen Wochenende gemeinsam mit dem Unternehmen AT.INTERMODAL im Kärntner Lavanttal junge Laubbäume. Wir leisteten damit einen Beitrag zur Entstehung eines klimaangepassten gesunden Mischwaldes. Das Projekt „KlimafitWald“ baut einen bestehenden, vorwiegend aus Fichten bestehenden Wirtschaftswald in einen klimafitten, nachhaltig bewirtschafteten Zukunftswald um.
Am Freitag traf sich die bunte Truppe bei strömendem Regen und Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt in der gemütlichen Fischerei des Gutshofs Schloss Lichtengraben im Lavanttal, wo das Team auch übernachtete. Dort wurden einige Delikatessen des Hauses, wie geräucherte Forelle und Saibling sowie Apfelsaft und Most serviert. Die Fische züchtet der Schlossherr Andreas Rittler selbst in großen, romantisch um eine alte Burgruine gelegenen, Fischteichen.
Der Most stammt von den über 100 Jahre alten Mostapfelbäumen der nahegelegenen schlosseigenen Streuobstwiesen. Das Team erfuhr von dem Schlossherren viel über die Bedeutung der uralten Streuobstwiesen und der Obstbäume, die bereits viele Generationen mit herrlichen Früchten versorgt haben. Danach erklärte er uns den Prozess der natürlichen Gärung des Apfelsaftes in großen Fässern hinter den alten Schlossmauern.
Am Tag darauf versammelte sich die Gruppe bei trockenem Wetter zur gemeinsamen Pflanzung der jungen Laubbäume auf 1.000 Meter Seehöhe. Die jungen Pflanzen stammen direkt aus dem Lavanttal. Im KlimafitWald werden verschiedenste, der Höhe und den klimatischen Bedingungen angepasste Laubarten wie Bergahorn, Esche, Eberesche, Linde und Birke sowie versuchsweise auch Eichenarten, Bergulme, Nussbäume und Edelkastanie u.a. gepflanzt. Je größer die Vielfalt, desto besser. Dadurch verbessert sich die Bodenqualität, die Wasserspeicherkapazität des Bodens verbessert sich, die Artenvielfalt an Tieren und Pflanzen nimmt zu. Nicht nur die Pflanzen selbst speichern CO2, sondern auch im Boden wird es gebunden.
Das Team erfuhr, wie man einen jungen Baum richtig setzt und dann machte sich jeder daran, dieses Wissen in der Praxis anzuwenden. Für manchen war dies die erste Erfahrung dieser Art.
Ein beglückendes Gefühl in Gemeinschaft mit anderen an der frischen Luft!